976
Ersterwähnung Altenburgs durch Kaiser Otto II.
um 1000
Errichtung eines romanischen Wohn- und Fluchtturmes,
der sogenannten "Flasche", auf dem nördlichen Burggelände.
1132
Erwähnung der Kaiserpfalz Altenburg als "Castrum Plysn"
1165-1188
Kaiser Friedrich I. hält sich sechsmal in Altenburg auf.
um 1170
Die Bartholomäikirche wird als romanische Saalkirche errichtet.
1172
Einweihung des Augustiner-Chorherren-Stiftes
"Unserer lieben Frauen St. Marien" auf dem Berge,
genannt Berger-Kloster (Rote Spitzen), durch Kaiser Friedrich I. "Barbarossa".
1192
Der heutige Markt wird als "Neuer Markt" erwähnt.
um 1200
Errichtung des Nikolaiturmes als Wachturm.
1204
Erwähnung der Altenburger Stadtmauer.
1256
Bestätigung des Altenburger Stadtrechtes durch Heinrich den Erlauchten.
1307
König Albrecht I. verliert gegen Friedrich dem Freidigen die Schlacht bei Lucka,
kurz darauf gehen Altenburg und das Pleißenland in wettinischen Besitz über.
1356
Erneuerung des Altenburger Stadtrechtes durch Friedrich III.
1430
Belagerung der Stadt durch die Hussiten,
fast die halbe Stadt wird niedergebrannt.
1455
Sächsischer Prinzenraub; Ritter Kunz von Kauffungen raubt die beiden Prinzen
des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen, Ernst und Albrecht,
aus dem hiesigen Schloss, um seine Forderungen gegen den Kurfürsten durchzusetzen.
1474
Erwähnung eines Theaterspiels in Altenburg.
1485
Es findet die sogenannte "Leipziger Landesteilung" zwischen dem Kurfürsten Ernst
und Herzog Albrecht statt, Altenburg kommt dabei an Kurfürst Ernst.
1519
Martin Luther weilt zu einem Treffen mit dem päpstlichen Nuntius in Altenburg;
bis 1544 besucht der Reformator Altenburg 15 weitere Male.
1521/22
Ausschreitungen gegen die Klöster;
im Frühjahr 1522 wandten sich Bürger an den Kurfürsten und den Reformator Martin Luther
und baten um einen protestantischen Prediger.
1522
Einführung der Reformation in der Stadt.
1522
Martin Luther predigt am 22. April in der (alten) Brüderkirche.
1523
Martin Luther traut den ersten protestantischen Prediger Altenburgs
Dr. Wenzeslaus Linck,der am 28. Januar 1523 sein Amt in der St. Bartholomäi-Kirche
angetreten hatte (erste Priesterehe Altenburgs überhaupt,
wohl auch die erste oder eine der ersten weltweit).
1525
Altenburg wird erste Parochie (Pfarrbezirk) der evangelischen Kirche.
1528
Georg Spalatin wird erster Superintendent der evangelischen Kirche,
er hält die erste Kirchenvisitation.
1538
Errichtung der ersten Wasserkunst am Kleinen Teich.
1547
Schmalkaldischer Krieg, die Stadt bleibt bis 1554 in den Händen der Albertiner.
1562-1564
Bau eines Renaissance-Rathauses auf dem Markt
nach Plänen des Weimarer Hofbaumeisters Nikolaus Grohmann.
1588
Ein Blitz zerstört den nördlichen Turm und die dreischiffige Basilika
der Berger-Klosterkirche (Rote Spitzen). Seit dieser Zeit ist die Kirche eine Ruine.
Nur der Nordturm wird wiederhergestellt.
1593
Beginn der Anlegung des Schlossgartens.
1603
Dreißigjähriger Krieg;
die Bevölkerung erlebt von 1632-1634 die grausamsten Kriegsjahre,
der größte Teil der Einwohner kommt dabei um.
1659-1660
Einsturz des Nordturmes der Bartholomäikirche,
danach wird die romanische Doppelturmanlage abgetragen.
1668
Der neue Barockturm der Bartholomäikirche wird fertiggestellt.
1672
Mit dem Tode Friedrich Wilhelm III. zu Sachsen-Altenburg
erlischt die älteste Linie des Herzoghauses,
und das Land fällt an Herzog Ernst den Frommen von Sachsen-Gotha.
1695
Die Stadt bekommt eine neue Marktordnung.
1702-1744
Es erfolgen verschiedene Umbauten am herzoglichen Schloss.
1702-1730
Errichtung des Teehauses und der Orangerie sowie des Schönhauses im Schlossgarten.
1706-1744
Das Residenzschloss erhält seine heutige Gestalt
durch die beiden Herzöge Friedrich II. und Friedrich III.
1724
Der Ratsbaumeister Johann Georg Hellbrunn errichtet das Seckendorffsche Palais
auf dem Brühl für den Generalfeldmarschall Reichsgraf Friedrich Heinrich von Seckendorff.
1725
Das Altenburger Amtsgericht entsteht in der Burgstraße.
1735-1738
Einbau der Trostorgel in der Altenburger Schlosskirche.
1762-1769
Der Große Teich und die ihn umgebende Promenade erhalten ihre jetzige Gestalt.
1788
Anlegung des Thümmelschen Gartens.
1802-1804
Bau des Logengebäudes der Freimaurer am Johannisgraben.
1806
Einquartierung von Franzosen in der Stadt;
durch Beitritt zum Rheinbund wird Altenburg Verbündeter Napoleons.
1810-1818
Das Skatspiel wird erfunden.
1813
Das Jahr ist stark vom Kriegstreiben geprägt.
General Blücher nimmt sein Quartier im Gasthof "Stadt Gotha" in der Johannisstraße,
die Generäle Scharnhorst und Gneisenau halten sich ebenfalls in der Stadt auf.
1813
Großfürstin Maria Paulowna, der russische Zar Alexander,
der österreichische Kaiser Franz und der König von Preußen verweilen in der Stadt.
1826
Durch den Teilungsvertrag von Hildburghausen kommt Altenburg
an den bisherigen Herzog zu Hildburghausen,
der als Herzog Friedrich I. von Sachsen-Altenburg seinen feierlichen Einzug hält.
1831
Einführung der neuen Stadtordnung.
1832
Die Spielkartenfabrik der Gebrüder Bechstein wird gegründet.
1839
Gründung der ersten Tanzschule Deutschlands durch den Hoftanzlehrer Friedrich Schaller
1842
Am 6. September findet unter großen Feierlichkeiten
die Probefahrt der Eisenbahn vom Bayrischen Bahnhof Leipzig nach Altenburg statt;
der regelmäßige Betrieb beginnt am 19.9.1842.
1844
Gänzlicher Neubau der Wasserkunst.
1856-1859
Errichtung des Landesgerichtsgebäudes am Pauritzer Platz.
1868
Verheerender Schlossbrand,
bei dem das Prinzenpalais und das Kornhaus Opfer der Flammen werden,
dabei kommen sechs Feuerwehrleute um.
1869-1871
Bau des Herzoglichen Hoftheaters nach Plänen von Baurat Enger
im Stil der italienischen Renaissance.
1871
Gründung der Altenburger Aktien-Brauerei
1873-1875
Das Lindenau-Museum wird erbaut.
1876-1879
Das neue Bahnhofsgebäude entsteht in der Wettinerstraße.
1892-1895
Bau des jetzigen Landratsamtes als Ministerium für das Herzogtum Sachsen-Altenburg.
1895
Inbetriebnahme der Altenburger Straßenbahn.
1903-1906
Die Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche wird erbaut.
1905
Der Bau der Brüderkirche wird vollendet.
1907-1908
Nach Entwürfen des Baurates A. H. Wanckel entsteht im Jugendstil
das Naturkundliche Museum "Mauritianum".
1913
Eröffnung des Flugplatzes Altenburg-Nobitz
13.11.1918
Der letzte Altenburger Monarch, Herzog Ernst II. von Sachsen - Altenburg,
legt die Regierung nieder. Sachsen-Altenburg wird Freistaat
1920
Die Straßenbahn stellt ihren Betrieb ein.
Das frühere Herzogtum Sachsen-Altenburg geht am 1.5.1920 im Freistaat Thüringen auf.
1921-1923
Die Entstehung des neuen Gaswerkes
1922
Die neue Gemeinde- und Kreisordnung tritt in Kraft.
1923
Entstehung des Sparkassengebäudes am Markt und Gründung des Spielkartenmuseums
1924
Die Reichswehr verlässt Altenburg.
1925
Bau der Inselbrücke
1928
Entstehung des Kinos "Capitol".
1928-1929
Bau des Krematoriums.
1930
Bau von Einfamilienhäusern in der Thomas-Mann-Siedlung.
1934
Errichtung des Freibades Süd.
1935-1936
Entstehung der Spielkartenfabrik.
1938
Reichspogromnacht
Verhaftung und Misshandlung von jüdischen Bürgern,
Errichtung der HASAG-Munitionsfabrik als KZ für 2000 Häftlinge.
1939
Abriss der Inselgaststätte.
1940-1941
mehrere Fliegerangriffe auf Altenburg.
1942
Skatbrunnen wird von den Nazis für Kriegszwecke eingeschmolzen.
1944
Fliegerangriff auf Bahnhof und HASAG
15.04.1945
Einmarsch der amerikanischen Truppen.
01.07.1945
Übergabe der Region Altenburg an die Rote Armee.
1946
Das Spielkartenmuseum wird zur Kriegsbeute der Sowjets erklärt;
46 Kisten verschwinden aus Altenburg und wurden bisher nicht zurückgegeben.
1952
Altenburg wird im Zuge einer Gebiets- und Verwaltungsreform dem Bezirk Leipzig zugeordnet.
1955
Der Skatbrunnen auf dem Brühl wird wiedererrichtet.
1970-1986
Aufbau der beiden Neubaugebiete Altenburg Nord und Südost.
1970
Bau der Volksschwimmhalle am Großen Teich.
1973
Restaurierung der Trostorgel.
1976
Die Stadt Altenburg begeht ihre 1000-Jahr-Feier.
1987
Brand in der Junkerei auf dem Schloss.
1989
Kundgebungen, Demonstrationen und Friedensgebete.
1990
Auf Beschluss der Volkskammer wird Altenburg dem Freistaat Thüringen zugeordnet.
Freie Wahlen zum neuen Stadtparlament finden statt.
Beginn des Aufbaus und der Sanierung der Altstadt,
verschiedene Teile des Residenzschlosses werden saniert.
1992
Freigabe des Flugplatzes Altenburg-Nobitz zur zivilen Nutzung
1994
Auflösung der Landkreise Altenburg und Schmölln
und Neubildung zum Landkreis Altenburg mit Sitz in Altenburg
und Namensänderung in "Landkreis Altenburger Land" (13. Juli)
1996
Im Oktober findet der Erste Thüringentag in Altenburg statt.
1997
Einweihung des Neuen Kreiskrankenhauses "Am Waldessaum"
2001
Die Stadt Altenburg begeht ihre 1025-Jahr-Feier.
2002
"Jahrhundertflut" in Ostdeutschland, Altenburger Land stark betroffen
2003
Einweihung des 1. Teilstücks der B-93-Ortsumgehung Altenburg